Buddhismus

Die grundlegende Erkenntnis und Botschaft des Buddhismus ist, dass alle Wesen, also nicht nur wir selbst, Glück erfahren und kein Leid erleben möchten. Deshalb ist die Motivation aller unserer Handlungen, Glück zu erleben und Leid zu überwinden.

Allerdings ist die Frage, ob wir durch unser Handeln das Glück finden, das wir uns erhoffen, und ob wir das Glück dort finden, wo wir es suchen.

Wir suchen unser Glück oft im Außen und denken, dass die äußeren Umstände Ursache für unser Leid sind. Die meiste Zeit investieren wir darin, unseren Alltag so anzupassen, dass wir uns möglichst wohl fühlen. Allerdings hat nach der Lehre des Buddha unser Geist den hauptsächlichen Einfluss darauf, ob wir leiden oder ob wir glücklich sind. Es ist unsere Einstellung, die unser Leben deutlich beeinflusst.

Wie interpretieren wir alltägliche Situationen? Welche Motivationen stecken hinter unserem Tun? Welche Emotionen stehen bei uns im Vordergrund? All das bestimmt unsere Lebensqualität, unsere Beziehungen und wie wir agieren. Eine mitfühlende und liebevolle innere Haltung führt uns zum Glück, während uns destruktive Sichtweisen und Handlungen Leid einbringen. Wir können unseren Geist verändern und durch Schulung und Meditation mit heilsamen Einstellungen vertraut machen.

Die Basis der buddhistischen Lehre und Praxis ist Mitgefühl und Weisheit, mit anderen Worten, ein gutes Herz und ein gutes Verständnis der Wirklichkeit zu entwickeln und zu erkennen, wie wir durch unsere Praxis der Geistesschulung zum Frieden in der Welt beitragen können.

„Der Weltfrieden fängt bei uns selbst an, also in unserem eigenen Geist, indem wir Liebe und Mitgefühl entwickeln. Haben wir Liebe und Mitgefühl, dann können wir inneren Frieden mit allen Wesen entwickeln. Es hilft auch dem Weltfrieden, wenn wir genau diesen inneren Frieden entwickeln“ (Dalai Lama 24.2.24).

Begehe keine unheilsamen Handlungen, vollführe das Heilsame auf vorzügliche Weise und bezähme den eigenen Geist. Das ist die Lehre des Buddha.

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